WINDSURF-GEDANKENSPLITTER   (Stand: 10.2009)

Inhalt:

- Thema 09-10: Hersteller schlaft weiter und macht alles nur komplizierter!
- Thema 09-06: Die Besonderheit des deutschen Windsurfmarktes - sind die Hersteller taub und blind?!
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Thema 08-08: Windsurfherstellerindustrie in der Unersättlichkeitssackgasse?!
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Thema 08-04: Mastpad-Protectoren - Windsurfinnovation - ein echter Schutz gegen Schläge!
- Thema 08-02: surf-Boardtest / surf-Segeltest - Wie wär's mal mit Chancengleichheit?

- Thema 07-09: Windsurfmaterialinnovation - ...man Jungs, kommt aus dem Knick!
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Thema 07-01-2: STARBOARD - Hallo Herr Rasmussen, kann es sein, dass Sie irren?
- Thema 07-01-1: Windsurftheorie - Segeldruckachse kontra Segeldruckpunkt!
 

Thema 11-12
Sind einige Boardhersteller solche Angsthasen, dass sie uns gleich keine Gewichte mehr mitteilen?

... schwierige Frage!... Warum eigentlich?.

1. Ein Board hat nun mal ein Gewicht. Und jeder Windsurfer weiß: je schwerer das Baord umso stbiler ist es, aber dann auch weniger agil. Also was ist denn so schlimm daran, uns zu erklären, warum dieses Bord schwerer ist als das der Konkurrenz z.B.? Ach ja, je leichter ein Board, umso teurer, das darf man natürlich auch nicht vergessen. Aber da gibt es gewisse Tolleranzen begründet durch das jeweilige Shape-Know-How der Hersteller und Shapedetails, so dass ein schwereres Board auch schon mal teurer sein kann, als das leichtere der Konkurrenz.

2. Und dann gibt es noch ein Problem einige von den potenziellen Käufern sind etwas anders als die meisten der Windsurfer drauf, diese Interessenten nehmen alles sehr genau (die sogenannten Grammfetischisten - meist noch dazu cholerisch veranlagt). Und wenn man solchen Käufern z.B. 7.300 g im Board verspricht, dann erwarten die schon 7.300 g und nicht 7.400 g im Board.

Aber was habt ihr denn für ein Problem mit 1.? Dass ihr den Kunden kein Boardgewicht nennen wollt? Wenn ihr gut seid, dann nennt den Kunden trotz des größerern Gewichts euren Preis und vielleicht gibt es da gewichtige Gründe, z.b. stabilere oder größerer Pad, stabilerer oder größerer Laminatsektionen, großflächigerer Verstärkungen, mehr Inserts etc. Nennt den Kunden dann doch diese Gründe und laßt sie enrscheiden was ihnen mehr wert ist, und obsie was von Euch kaufen oder auch nicht.

Und zu 2. jeder Surfer weiß seit etwa 1990, bei Windsurfboards gilt: Boardgewicht +/- 6%. Das macht bei 7.300 g bis 7.738g. Und diese + 6% werdet ihr doch halten können oder etwa nicht? Und wenn dann einer mit 7,7 kg Probleme hat, dann hat der die nicht mit Euch sondern mit seinem Therapeuten oder mit dem Optiker!!! ...denn wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!

Wenn ihr den Kunden aber nicht die Boardgewichte nennt, gehen die davon aus, dass ihr von den Kunden für viel Geld auch viel Board unterjubeln wollt und dann kaufen unserer Kunden lieber bei der Konkurrenz!!!...

Allso liebe Angsthasenboardhersteller bitte mehr Mut zur Lücke ab 2012!!!...

Thema 10-10
Sommerschlussverkauf!

... nein, es gibt z.B. bei Sailloft und auch bei Naish - Gott sei Dank - keinen Sommerschlussverkauf! Im Sommerschluss bekommst du selten das, was optimal zu dir passt. Da decken sich notgedrungener Weise die Shops für die anspruchsloseren, windsurftechnisch gesehen unerfahrenen Kunden ein, um noch etwas in dieser Branche verdienen zu können. Geiz ist ja geil und der Kunde kauft, was preiswert zu sein scheint.

Wie lautetet da so ein Sprichwort? Billig kann manchmal ganz schön teuer sein!!!...

Im Sommerschluss bekommst du nur das, was übrig ist - oder du bist der erste, dann hast du wirklich Glück!...Und sonst nimmt du in der Regel das, was den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt. Aber das was du dann mit nach Hause nimmst, wird selten deine optimalen Vorstellungen entsprechen. Es wird zwangsläufig immer ein Kompromiss sein müssen... als neutrale Berater können wir leider nichts anderes feststellen...

Unser Tipp für den anspruchsvollen (eigentlich geizigeren) Kunden: besser 200 - 300 € mehr, insbesondere bei den großen Segeln ab 6 m², investieren, als zu wenig. Auf 10 Jahre gesehen, sind das dann 20 bis 30 € mehr pro Jahr und du hast dafür bei jedem Ritt Spaß pur. Besser, als möglicher Weise bei jedem Schlag Frust zu schieben und sich das Material schön zu reden!

Ohne Schlussverkauf kann ein seriöser Berater den Windsurfkunden umfassend beraten und bei Zeiten vor Saisonbeginn das für den Kunden entsprechend seinen Fähigkeiten und Ambitionen optimale Material bestellen... Sonst warten alle nur auf den Schlussverkauf und nur die wenigsten haben dann Glück und erstehen das, was sie wirklich brauchen...

Und sonst leider:
Vorsicht bei großen Pryde Segeln - die nur zusammen mit Pryde-Mast kaufen. Und dann am besten immer bei Pryde bleiben, sonst kannst du den Mast oder das Segel nur verschenken (eine eigene Biegelinie nutzt nur dem Umsatz des Herstellers und nicht dem Kunden) Also einmal Pryde immer Pryde.
Bei Gaastra ist ähnlich und auch schwierig, da die sehr harte Masten (Hardtop) einsetzen... Also auch hier: einmal Gaastra immer Gaastra...
Und North möchte auch seine Kunden an sich binden...

Der Schlussverkauf ist eine Mischkalkulation der Hersteller und letztlich nur eine Verdummung der Kunden...

Übrigens: Sailloft-Segel fahren mit allen CC-Masten... und Schlussverkauf gibt's bei Sailloft nur bei echten Modellwechseln, bei Naish nicht einmal dort so richtig...

[Windsurf-Scout]


Thema 09-10
Hersteller schlaft weiter und macht alles nur komplizierter!

Was brauchen wir Otto-Normal-Windsurfer eigentlich an "brauchbarem" standardisierten Windsurf-Material?
- Radikales Wavematerial - für große Wellen ab 1,5m (eigentlich nicht für Euroland, höchstens für die Leichtgewichtigen unter uns)
- Euro-Wave-Material - für den Spaß in europäischen Wellen bis 1,5m
- Freestyle-Material - für die absoluten Trickser unter uns
- Freemove-Material - für Manöver und Bump-and-Jumps in respektabler Freeride-Geschwindigkeit auf Flachwasser
- Freeride-Material - für grenzenlosen Gleitspaß mit perfekten kraftsparenden Halsen
- Freerace-Freespeed-Material - für die unter uns, die sich mit allen messen wollen, kleine Speed-Junkies sind und vor keinem Wind in die Knie
  gehen

   ...und das war's! Mehr brauchen wir nicht!!!

- Ok: einiges davon noch auf kleine, extrem Leichtgewichtige (z.B. Kinder, Jugendliche und Frauen) zugeschnitten und
   natürlich noch
- Windsurf-Einsteiger-Material - für den Einstieg mit Erfolgserlebnissen, denn Windsurfen ist einer der am schwierigsten zu
   erlernenden Sportarten

... und dann ist aber wirklich Schluss!!!

Was wir dann noch unbedingt brauchen, ist nur eine verständliche Bedienungsanleitung zum Material in unserer Sprache, die es uns ermöglicht, auch das, was für uns maximal möglich ist, aus eurem Material herauszuholen.

Wir möchten ab 4 Bft aufs Wasser und bis 8 Bft noch problemlos auf dem Wasser dahin gleiten bzw. heizen. Mit allem drüber und drunter sollen sich die Pro's beschäftigen... 

[Windsurf-Scout]


Thema 09-06
Die Besonderheit des deutschen Windsurfmarktes - sind die Hersteller taub und blind?!

Deutschland als eines der reichsten und damit kaufkräftigsten Länder der Welt hat, was das Windsurfen anbelangt, vier  Besonderheiten, die Windsurfmaterial-Hersteller unbedingt berücksichtigen müssen, wenn Sie am deutschen Markt erfolgreich seien wollen:

1. das Verhältnis Küstenlänge zur Anzahl der Bevölkerung
Im Vergleich zu Italien, England, Frankreich, Spanien, Dänemark und Griechenland, um nur einige zu nennen, schneiden die Deutschen mit ihren Windsurfmöglichkeiten viel schlechter ab. Zwangsweise bildet das Gro der deutschen Windsurfer das Heer der Wochenend- und Urlaubssurfer. So mal schnell bei guten Wind kurz an die Küste zu fahren und als Feierabendsurfer zu surfen, ist nur den wenigsten in Deutschland vergönnt. Um aber ihrem Hobby ausreichend frönen zu können, beschäftigen sich die meisten deutschen Windsurfer zwangsläufig wesentlich mehr theoretisch mit dem Windsurfen, als die anderer europäischer Länder. Die Grundlage diese mentalen Bedürfnisbefriedigung bilden Surfzeitschriften, Internet-Foren, Produkt-Prospekte und Produktkataloge.

2. der größere Windsurfmaterialbedarf
Wochenend- und Urlaubssurfer  benötigen mehr Material (mehrere Bords und mehrere Riggs), um die wenige Zeit, die ihnen zum Surfen bleib, maximal nutzen zu können. So werden sie immer im Durchschnitt mindestens 1 Rigg (Waverider) und 2 Riggs (Flachwassersurfer) mehr benötigen, als die Feierabendsurfer. Dieser Umstand bieten den Hersteller von Windsurfmaterial mehr Umsatzpotenzial in Deutschland als in anderen Ländern.

3. mangelhafte Vorbildwirkung von Teamridern
Der deutsche Windsurfer ist vergleichsweise weniger am Strand, als die Windsurfer anderer europäischer Länder. Die Wirkung der Lokals auf Windsurfbegeisterte hinsichtlich der Materialwahl ist daher wesentlich geringer oder fast gleich Null. Windsurfmaterial ist für den deutschen Windsurfer nicht nur einfach gut, weil es von einem Hersteller kommt, der gegenwärtig seine Produkte kaum wirbt, hinter dem aber ein Name oder eine erfolgreiche Produkt-Historie steht.

Dieses Verständnis könnte vernachlässigt werden, wenn sich am Spot mehrere sehr gute Windsurfer mit ein und dem selben Material visuell durch bessere Leistungen stark von den Rest der Windsurfer abheben würden. Dann würden viele Beobachter der Meinung sein: ... egal, dass es zu dem Material wenig Informationen gibt, ich will das Material, denn es ist einfach gut bzw. das beste für mich. Doch diese den Markt beeinflussende Vorbildwirkung gibt es für hier nicht.

4. der Deutsche allgemein steht Qualität und Perfektionismus (auch wenn das oft nur noch ein Mythos ist) und erwartet daher auch Qualität
Deutsche Windsurfer neigen von der Mentalität her mehr dazu, zu vergleichen und abzuwägen als andere Windsurfer.

Ich persönlich bin der Meinung: "... Denk nicht soviel nach Kumpel, geh endlich aufs Wasser! Mit der schlechtesten Ever-Green-Spargel auf dem Wasser bis du bei wenig Wind immer noch besser dran, als mit dem perfekten Higt-Tech-Bord in der Wohnstube hinter Windsurf-Magazinen und -Internetpräsentationen."

Aber was soll man schon dagegen machen, wenn der Deutsche vom Auto her (dem liebsten Kind) so verwöhnt und mit Informationen und Testvergleichen überschütten wird. Der deutsche Windsurfer will sich ausgiebig belesen, beraten und vergleichen, um sich dann für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu entscheiden. Und bei den Preisen der letzten Jahre Windsurfmaterial und der überwältigenden Modellvielfalt ist das für mich schon verständlich.
 

... und nun die Moral von der Geschicht:
Wer in Deutschland der Gewinner auf dem Windsurfmarkt sein möchte, sollte besser bzw. mehr als die Konkurrenz:

1. seine Produkte dem Kunden näher bringen, u.a. mit große detaillierte Produktfotos (und nicht nur Reißbrett-Grafiken), Produkt-Videos, Actionfotos und Actionvideos

2. aussagekräftige und verkaufsbegleitende Informationen zu seinen Produkten, u.a. quantitative und qualitative Kennziffern, Einsatzschwerpunkt und -möglichkeiten sowie Herstellungsdetails bereitstellen

3. detaillierte Trimmhilfen zur Handhabung seiner Produkte, in Form von Bedienungsanleitungen bieten

4. Infos zu Vergleichen mit den Boards anderer bekannter Hersteller bieten. Der deutsche Kunde möchte wissen, was er nach seiner Investition dem erworbenen Produkt abverlangen kann.

5. an möglicht objektiven Vergleichtest (Objektivität ist zwar ein Wunschtraum, aber dennoch...) teilnehmen und deren Ergebnisse auswerten und in der Auswertung Hinweise zum perfekten Einsatz des eigenen Materials geben

6. mehr Aufmerksamkeit der Art und Weise der Beratung seiner Zielkunden widmen (Organisation von Produkt-Schulungen, finanzieller Anreiz für kompetente Beratung, Prämierung von guter Beratung).

[Windsurf-Scout]


Thema 08-08
Windsurfherstellerindustrie in der Unersättlichkeitssackgasse?!

Was soll man dazu sagen? Ein Surf-Kumpel sagte so schön: "... die bekommen den Rand nicht voll!... " und ein anderer meinte: " ... Deppen, nichts von Markbefragung gehört?"... und ein Händler gab zu bemerken: "... leben und leben lassen, dieses Motto haben die Hersteller in ihrem Streben nach maximalen Gewinnen völlig verdrängt, rücksichtslos überhöhte HEK durchgeknüppelt und den Handel ruiniert... (siehe hier auch Beitrag 07-01-2).

Also die gute und gleichzeitig schlechte Nachricht aus dem Buschfunk: der Windsurfbranche geht's sehr schlecht!!! Z.B. Neil Pryde und North Sails mussten 2008 weltweit über 40% Umsatzeinbußen hinnehmen!... Warum nur?

Was ist krank in der Entwicklung? Was übersehen die Manager nicht?

Der größte Fehler - Raffgier: Die durchschnittliche Preisentwicklung für Windsurfausrüstung muss auf die Dauer gesehen für einen Breitensport in Größenordnung hinter der Realeinkommensentwicklung zurück bleiben. Noch viel drastischer und sensibler muss die Preispolitik im Niedrigpreisausrüstungsbereich sein.

Augenauswischerei: Meine Herren, wir müssen die Kite-Konkurrenz akzeptieren. Das Kitematerial ist zwar noch etwas billiger, aber Sie werden das schon hinbekommen, dass man für eine Schraube bereitwillig 50 € hinlegt. Aber neben dem Preis (1. ) gibt es beim Kiten noch mindesten zwei den Windsurfbereich niederschmetternde Vorteile:
2. man erlernt das Kiten schneller und
3. kann man die Kite-Ausrüstung unter dem Bett verstecken.

Unklug scheint es wohl zu sein:
1. die Preise maßlos in die Höhe zu pushen, wobei ein großer Produzent bei besserer Qualität doch immer noch viel billiger produzieren kann, als ein kleiner Produzent...

... aber nein, viel schlauer scheint es ja zu sagen, und man hat ja auch das entsprechende Werbebudget dazu es allen einzuhämmern: "Das Material von dem Kleinen ist ja viel schlechter als unseres und daher muss du auch bei uns viel mehr bezahlen, du gönnst dir ja sonst nichts!..." lach, lach... gut, hat wohl bisher funktioniert!
... und wo sind denn die Boards für den einfachen Mann geblieben? "Tja 9kg-Boards für 999 € (irgendwann mal 750 DM) haben wir auch, aber da können ihr ja auch gleich auf einem Stullenbrett surfen", suggerieren die Markenhersteller... "Nimm doch besser dieses Modell hier mit einem wirklich akzeptablen Preisleistungsverhältnis für nur 1.499 € ... na ja und ein Segel und Mast brauchst du  ja auch noch..."...

2. das Surfen aus Marketingaspekten heraus zu verkomplizieren. Der Grund liegt auf der Hand, je unterschiedlicher der Einsatzbereich eines Boards, um so mehr Boards muss man haben, um richtig glücklich zu sein. Das haben die Hersteller erfolgreich aller Welt eingeredet! - nur: Schwachsinn, wenn kein Wind weht, da nutzt das beste Material nichts und wenn Wind weht, dann hast du auch mit dem "billigen Material" unendlich viel Spaß. Und dann ist das Material bis auf wenige Parameter nicht genormt. Nichts passt auf Anhieb zusammen, z.B. normale Masten in Neil Pryde Segel.

3. welcher Typ denkt sich wieder längere Modelle aus (Starboard Serenty, Kona-Baoards... ), deren Entwicklung und Anlaufproduktion wieder über die kurzen Boards finanziert werden müssen)?
Die kurzen Boards bekommst du zwar nicht unters Bett, wie eine Kiteausrüstung, aber zur Not passt das Board sogar für einige Wochen in die Wohnung oder locker in den Keller. Für lange Boards braucht man wieder eine Garage... 

[Windsurf-Scout]


Thema 08-04-1
Mastpad-Protectoren - Windsurfinnovation - ein echter Schutz gegen Schläge!

Ich habe sehr lange überlegt und mich gefragt, warum die Segel neuerdings an den Segellattenenden oberhalb und unterhalb des Gabelbaumes an der Masttasche durchscheuern - für mich gibt es nur eine logische Erklärung, das müssen die Gabelbaum-Mastprotektoren / Mast-Nose-Protektoren sein, die wir seit einiger Zeit einsetzen. Die Spangen des Protektors um den Mast herum verhindern wohl das freie Rotieren der Masttasche!.

Wenn man nur sechs schmale Segeltuchlaschen einfach, je drei links und drei rechts der Mastasche auf das Segel aufsetzt, dann braucht man nur noch ein mindesten 60 cm langes, ca. 10 cm breites und 8mm bis 10mm dickes Mastpad mit 6 rostfreien kleinen Ösen oder Laschen zu schneidern. Und dann kann jeder, der es will, dieses Mastprotektorpads mit Hilfe von nur 6 kleinen kurzen Tampen vor seinen Mast platzieren und schont beim Schleudersturz damit sein Board enorm.

Diese Mastprotektorpads könnten von den Herstellern auch gut für Sichtwerbung genutzt werden.

Das Pad könnte als Zubehör zusätzlich zum Segel erworben werden. Solche Segel würden wirklich "sanft-zum-Board-Segel" sein und hätten einen spürbaren Marktvorteil und sichtbares Innovationskennzeichen.

Selbst Wolfgang Lessacher schimpft über die Boardnose-Fender und Deviator. Die zerschlagen ihm zwar nicht mehr die Boardspitze, aber dafür immer an ein und der selben Stelle die Boardkante. Wir haben die Probleme nicht mit unseren 57cm langen Mastprotektoren von Dakine nicht - bis auf den Fakt, dass die Segel schlechter rotieren und durchscheuern. Die Gabelbaummastprotektoren sind auch nicht gut. 1. sind sie zu kurz und 2. kannst du in Manövern nicht mehr den Mast unter der Gabel mit der Hand greifen.... Also Segelhersteller ran ans Mastportectorpad.

Ich hab die Idee Sailloft unterbreitet. Mal sehen, ob die daraus etwas machen können. Ich hoffe es für uns...

[Windsurf-Scout]


Thema 08-02-1.
surf-Boardtest / surf-Segeltest - Wie wär's mal mit Chancengleichheit?
    (ergänzt 02.2008)

Bei den Boardtests von surf konnten Sie in der Vergangenheit oft lesen: ... mit der richtigen Finne bestückt (weil zu weich oder zu kurz) ... wären die Test-Ergebnisse für dieses oder jenes Board besser bzw. anders ausgefallen... Und manchmal war man auch so gnädig mal eine andere Finne für den Boardtest reinzuschrauben.

Ja warum werden denn die Boards nicht alle mit der gleichen Finne vom zum Board passenden Typ getestet? Da müssten zwei oder maximal drei Finnen je Boardgruppe ausreichen. In der Testauswertung könnte ja dann eine kurze Einschätzung abgegeben werden, ob die vom Hersteller mitgelieferte Finne nun leistungsfähiger gewesen wäre oder nicht.

Und auch beim Segeltest sollte man sich auf einen Standardmast für alle Segel einigen einen bestimmten Mast mit 100% oder 75% Carbon für alle Tests. Wer kauft sich denn immer gleich den getesteten Marken-Mast bei jedem Segel dazu?

[Windsurf-Scout]


Thema 07-09-1
Windsurfmaterialinnovation - ...man Jungs, kommt aus dem Knick! 
 (geändert 09.2007)

3.1.  Surfmasten - Die Entwicklung bei den Surfmasten in Richtung der Art von Mastverlängerung, wie sie North Sails mit den CARBON X.TENDER eingeschlagen hat, ist zu begrüßen und optimal. Auf diese Art und Weise kann man der Materialschlacht entgegen wirken, die auf dem Mastsektor schon längst begonnen hat! Aber das bedeutet, dass die Segelbiegecharakteristik wieder in Richtung Flextop (FT) wandert, aber das ist ja kein Problem. Im Moment muss man für jedes Segel den passenden Mast bereitstellen, heißt kaufen.

Die X.TENDER-Technologie bis zum Ende gedacht bedeutet, dass Sie nur einen einzigen Mast, genau genommen ein und den selben Masttop bzw. zwei Masttops benötigen und die Mastbase nur um 25 cm (Mastverlängerung mit Trimmsystem),  50 cm, 75 cm oder 100 cm von 375 auf 400, 425, 450 oder 475 bzw. von 450 auf 475, 500, 525, 550  verlängern. Die Pros oder Freeracer können sich ja die entsprechenden Mastbases aus einem Guss bzw. nur zweigeteilt kaufen.

3.2. Fußschlaufen - Der Trimm der Fußschlaufenpositionen ist enorm zeitaufwändig und manchmal unabdingbar, wenn z.B. die Herzallerliebste aufs Board steigen und richtig glücklich werden soll. Wie im Auto: da muss der Sitz für die Herzallerliebste hoch und nach vorn gestellt werden! Warum hat da noch niemand was erfunden, wie man mit wenigen Handgriffen die Fußschlaufen jeweils um einen bzw. um wenige Zentimeter vor oder zurücksetzen kann? Solche Art von US-Box nur oben auf dem Board, oder so!? Hier ist noch einiges machbar und zu erwarten!

3.3. Finnenköpfe - Verdammt noch einmal, ihr Boardhersteller! Einigt Euch endlich mal weltweit auf US-, TU- und DTU-Boxen. Und dann bietet in jedem Land einen Finnenservice, der alte Finneköpfe auf einen Finnenstumpf abfräst und einen speziellen verschraubbaren TU-Finnenkopfadapter bereitstellt oder einen TU-Finnenkopf angießen kann! PB ist seit Formula out! Und eine TU-Finne kann man auch in einer DTU-Box fahren! Zur Erhöhung der Passfähigkeit sollte noch ein TU-DTU-Finnenkopfadapter beim Einsatz einer TU-Finne in einer DTU-Boß angeboten werden

3.4. Finnenbox-Stoßdämpfer - Die Flachwassersurfer würden es euch danken Boxsysteme, die oben herausnehmbare Hartgummieinsätze in der Box haben, damit bei Grundberührung (heftigen Schlag von vorne auf die Finne) nicht gleich die Box verformt oder zerstört wird.

3.5. VARIO-Trapeztampen - Variotrapeztampen sollte an beiden Trapeztampenenden Quickklemmen zum Verstellen besitzen.

[Windsurf-Scout]


Thema 07-01-2
STARBOARD - Hallo Herr Rasmussen, kann es sein, dass Sie irren?

...surf: ... Wie viele Boards werden weltweit verkauft?

Rasmussen: Ich glaube um 75 000. 1984 waren es um 520 000 Boards. So viele könnten wir auch heute verkaufen. Natürlich! Es kommt nur auf das Marketing an... (surf 1-2/2007 -S115)
 

...Ha, ha ... mutig, mutig - Marketing!? Marketing: o.k., da könnten Sie schon einiges für den Surfer machen - z.B.:
-  eine bessere Vergleichbarkeit der Boards der Hersteller untereinander, noch mehr technische Daten (Länge der Mastspur;
   Abstand der Mastspur vom Fußschlaufenzentrum; Abstand der Fußschlaufen von der Boardkante etc.)
-  konkretere Trimmhilfen (welches Gewicht welche Sailrange, welche Schlaufenposition und welche Finne etc..)

Aber bitte vergessen Sie Ihre Preispolitik nicht! Während alle Welt mehr oder weniger auf Strom und Benzin angewiesen ist, ist niemand auf Ihr Surfboard angewiesen! Die Preise können daher auf diesem Sektor auch nicht beliebig steigen.

Nur zu Information: laut Katalog konnten Sie 1991 z.B. folgende Boards noch zu folgenden Preisen
(umgerechnet auf €) kaufen:

F2 Boards 88l, 105l, 112l 710 €
F2 Boards 149l, 170l, 187l 760 € bis 815 €
F2 Worldcup-Slalom- und -Waveboards 82l, 85l, 104l, 124l 915 € bis 970 €
F2 Worldcup Race (Lightning) 249l 1.170 €


...tja, und 2006 sieht das wie folgt aus:

F2 Waveboards 71l bis 96l 1.399 €
F2 Boards 91l bis 126l 999 € oder 1.099 €
F2 Boards 134l, 144l, 154l 999 € oder 1.290 €
F2 Worldcup-Slalom- und -Waveboards 62l bis 125l 1.399 € bis 1.499 €
F2 Worldcup Race (Lightning 225l / fx 100IV) 1.699 € und 1.799 €

 

Im Schnitt gab es damit Preiserhöhungen zwischen ca. 50 bis 100 % je nach Boardlinie. Und die Größe eines Boards und der damit verbundenen unterschiedliche Materialverbrauch spielt auch keine Rolle mehr. Hochgerechnet auf ein Board mit 5 Finnen, drei Segeln, zwei Gabelbäumen und drei Masten bedeutet das: wofür Sie als ambitionierter Otto-Normal-Surfer 1992 etwa 2.000 € hingeblättert haben sind Sie heut mit schlappe 5.000 € dabei. Und die, so meinen Sie, hat heut die Masse auch lässig mehr im Portemonnaie? Und die (die 5.000 €) braucht man nur über ein besseres Marketing herausholen? Na ja, ich glaube, Sie irren einwenig, Herr Rasmussen! Die Preise müssen wieder auf den Boden zurück. Aber Sie wissen sicherlich besser Bescheid, als ich!

Nun, Sie sagen zur Begründung des Preisanstieges: Innovation (insb. weniger Gewicht) kostet halt seinen Preis! Ich sage: schauen Sie sich z.B. mal was von der PC-Entwicklung ab. Dieser Bereich ist wesentlich innovativer als der Ihre, aber die Preise bleiben dort relativ stabil...

[Windsurf-Scout]


Thema 07-01-1
Windsurftheorie - Segeldruckachse kontra Segeldruckpunkt!

Der Segeldruckpunkt ist einer der wichtigsten Gegebenheiten eines Riggs und scheint für alle Theoretiker des Windsurfens noch wichtiger zu sein als der Literalpunkt des Surfboards.

Aber wichtiger als der Segeldruckpunkt ist die Segeldruckachse. Das ist die Achse, die durch den Mastfuß und den Segeldruckpunkt verläuft,
denn:
1.  müssen die Trapeztampen um diese Segeldruckachse (und nicht um den Segeldruckpunkt, wie oft geschrieben) symmetrisch herum montiert werden.
2.  wirkt über diese  Achse eine Kraft in Richtung Board, die dem Sog der Finne über den Literalpunkt des Boards entgegenwirkt und das Kräftesystem im Gleichgewicht hält.
 

[Windsurf-Scout]

 

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